Betriebsführung in Hochspannungsanlagen
Erwerb der Fachkunde zur Schaltberechtigung und/oder Schaltanweisungsberechtigung
bis 36 kV
speziell für EFK mit tieferen Kenntnissen im Mittel- und Hochspannungsbereich gemäß DGUV Vorschrift 1, DGUV Vorschrift 3 und VDE 0105-100 inkl. Praxisausbildung: Schalten eines 10/0,4 kV Transformators in einer Trafostation im aktiven Netzbetrieb im Ortsnetz der Stadtwerke
Weitere Informationen zum Seminar:
Zielgruppe:
Elektrofachkräfte mit tieferen Kenntnissen von Hochspannungsschaltanlagen, die im Anschluss die Schaltberechtigung von Hochspannungsanlagen bis 36 kV erwerben möchten.Der Lehrgang richtet sich an Betriebsingenieure, Elektromeister, Elektrotechniker, Elektromonteure, Mitarbeiter aus Energieversorgungsunternehmen, Elektrizitäts- / Stadtwerken, Handwerk, Gewerbe und aus Industriebetrieben, die Wartungs- und Serviceverträge für Trafostationen bearbeiten und schaltberechtigt werden sollen.
Voraussetzungen:
Abgeschlossene Berufsausbildung/Studium im Bereich Elektrotechnik / Elektronik. Elektrofachkraft nach den Ausbildungsrichtlinien der IHK und HWK. Kenntnisse der Anlagentechnik in Hochspannungsanlagen bis 36 kV.
Ziel:
Dieses Seminar ist verpflichtend für alle Elektrofachkräfte, die in Hochspannungsanlagen – früher
Mittelspannungsanlagen genannt – ab 1 kV Schalthandlungen durchführen müssen. Sie erhalten hier alle
notwendigen Informationen, um in Hochspannungsanlagen sicher schalten zu können und somit Ihren
bestehenden Versicherungsschutz zu erhalten.
Hinweis:
Das Seminar wird speziell auch für Betriebsführer von Windparks und Photovoltaikgroßanlagen angeboten.
Inhalt:
- Gesetzliche Grundlagen
DGUV Vorschrift 1 (bisher BGV A1)
DGUV Vorschrift 3 (bisher BGV A3)
VDE-0105 - Anforderungsprofil für schaltberechtigte Personen
- Unterweisung über Gefahren
- Einrichtungen zur Unfallverhütung bei Schalthandlungen
- 5 Sicherheitsregeln zum Herstellen und Sichern des spannungsfreien Zustandes an einem elektrotechnischen Anlageteil >1kV einschließlich das Unterspannungsetzen
- Arbeiten unter Spannung mit besonderen Maßnahmen
- Auswechseln von Sicherungseinsätzen in Anlagen
- Bauarbeiten und sonstige nichtelektrotechnische Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender
Schaltanlagen
-
Betriebs- und Arbeitsmittel: z. B. luft- und gasisolierte Schaltanlagen, Transformatoren, Schaltgeräte,Spannungsmesser, Erdungs- und Kurzschlusseinrichtungen, Körperschutzmittel, Betätigungs- undIsolierstangen
-
Anforderungen an Schalträume und deren Einrichtungen
- Schalten von Transformatoren mit 0,4 kV Wicklung
- Schalten von Transformatoren mit automatischer Spannungsregelung, OS-Wicklung bis 36 kV
- Schalten von Kabeln und Freileitungen bis 36 kV
- Wechsel von Hochspannungssicherungen in Trafo- und Leitungsabgängen
- Niederspannungsseitige Vermaschung von Trafostationen
- Komplette Trafosstation zur Arbeit freigeben
- Darstellung einer eindeutigen Schaltsprache zur Vermeidung von Fehlschaltungen
- Handlungshilfen zur Vermeidung von Fehlhandlungen
- Anwendung Formular Arbeitserlaubnis und Freigabe für Arbeiten in Anlagen > 1 kV
- Nachweisführung in Trafostationen (Stationsbuch)
- Einhaltung von Sicherheitsabständen zu unter Hochspannung stehenden Anlageteilen
- Schriftliche Prüfung
Praxis:
- Schaltauftrag: Schalten eines 10/0,4 kV Transformators in einer Trafostation im aktiven Netzbetrieb im Ortsnetz der Stadtwerke
- Schaltgeräte, Schaltanlagen, Schutzeinrichtungen
- Schaltgespräch / Schaltauftrag
- Umsetzen der fünf Sicherheitsregeln an elektrischen Anlagen
Abschluss:
Zertifikat TAC Technische Akademie Chemnitz
Veranstaltungsort:
Chemnitz
Seminardauer:
3 Tage (2 Tage Theorie, 1 Tag Praxis in einer Trafostation)
Termine:
05.03. – 07.03.2025
09.04. – 11.04.2025
18.06. – 20.06.2025
10.09. – 12.09.2025
22.10. – 24.10.2025
03.12. – 05.12.2025
Mindestteilnehmer: 6
Ab 6 Teilnehmer auch als Inhouseschulung in Ihrem Unternehmen!
Referent:
Fachdozent TAC Technische Akademie Chemnitz
Teilnahmegebühr:
995,00 € / Teilnehmer zzgl. ges. MwSt.
inkl. Seminargetränke, Mittagessen und kompletter Teilnehmerunterlagen